Über uns


Zusammenschluss zu einer Kirchengemeinde

 

 

Ab dem 1. Januar 2020 sind unsere drei Gemeinden zu einer neuen Kirchengemeinde zusammengeschlossen, die dann Evangelische Kirchengemeinde Bonbaden-Neukirchen-Schwalbach heißt.

 

Praktisch ändert sich nicht viel für Sie als Gemeindeglied. Denn schon seit den Zeiten der Reformation sind wir pfarramtlich miteinander verbunden. Nur für eine kurze Phase war Neukirchen mit Oberndorf zusammen. Es hat also schon eine lange Tradition, dass wir zusammengehören: Wir haben einen gemeinsamen Gemeindebrief, feiern gemeinsam Gottesdienste, haben Presbyteriumssitzungen zusammen... Was ändert sich dann überhaupt? Bei der Presbyteriumswahl brauchen wir nicht mehr so viele Kandidatinnen und Kandidaten. Zurzeit sieht es so aus, dass wir aus Bonbaden 5, aus Schwalbach 4 (eine Stelle vakant) und aus Neukirchen 1 ( zwei Stellen vakant) haben. Die Gemeinden sind kleiner geworden und deswegen müssen wir mehr zusammenrücken. Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren auch keine ganze Pfarrstelle mehr für unsere Gemeinde zur Verfügung steht. Das liegt auch daran, dass die Anzahl von Gemeindegliedern erhöht wird, die für eine 100 % Pfarrstelle erforderlich ist, nämlich auf mindestens 2500 Gemeindeglieder. Wir werden in Zukunft stärker regional denken müssen, d.h. wir werden mehr kirchliche Veranstaltungen haben, die für unsere Region Südwest stattfinden, also mit Nauborn, Laufdorf, Schöffengrund und Waldsolms-Nord zusammen(wie jetzt schon der Gottesdienst an der Theutbirgbasilika). >Übersicht der Zusammenlegungen im Kirchenkreis<

 

Jetzt ist aber erstmal der Zeitpunkt gekommen, dass unsere drei Gemeinden mehr zusammenrücken. Wir sind dann eine Gemeinde. Dann dürfen z.B. die Gemeindeglieder aus Schwalbach sagen: „Wir gehen zum Gottesdienst in unsere Kirche in Bonbaden.“ Und umgekehrt feiern die Bonbadener und Neukirchener Gottesdienst auch in ihrer Schwalbacher Kirche. Ich hoffe, dass wir die Mauern, die wir noch in unseren Köpfen haben, ein wenig abbauen können. Denn letztlich geht es darum, dass wir Gemeinde Jesu Christi sind. Weil wir Jesus als unseren Herrn und Bruder haben, sind wir untereinander erst einmal Brüder und Schwestern im Glauben. Erst in zweiter Linie spielt eine Rolle, aus welchem Ort wir kommen.

 

Wir leben als Gemeinde Jesu davon, dass Jesus als der Auferstandene unter uns gegenwärtig ist. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, hat er seinen Nachfolgern versprochen. Wir haben darum für das Siegel unserer neuen Kirchengemeinde ein Motiv gewählt, das Jesus mit ausgebreiteten Armen darstellt. Zum einen erinnert diese Haltung an die Kreuzigung Jesu. Es ist für unseren Glauben zentral, dass Jesus sein Leben für uns hingegeben hat. Darum ist das Kreuz das Symbol der Christen. Zum anderen können wir diese Haltung auch als Segenshaltung des Auferstandenen sehen, der die Macht des Todes besiegt hat und der alles umfasst und in seinen Händen hält. Die Buchstaben Alpha und Omega sind der erste und letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Sie symbolisieren, dass Anfang und Ende in Jesu Hand liegen: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ (Offenbarung des Johannes 22, 13). Es ist schön zu wissen, dass auch unsere Gemeinde ihm gehört und wir zuversichtlich sein dürfen, dass es immer Menschen geben wird, die an ihn glauben und die beglückende Botschaft von ihm weitertragen.

 

Reinhard Vollmer